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Wie funktioniert ein Luftentfeuchter?

In Räumen mit hoher Luftfeuchte empfiehlt sich der Einsatz eines Luftentfeuchtungsgerät, welches der Luft Wasser entziehen kann. Beim Lüften des Raums ohne einen Luftentfeuchter dauert es erheblich länger, bis sich ein zufriedenstellendes Resultat ergibt.

Teilweise ist ein angenehmes Raumklima ohne Entfeuchter gar nicht realisierbar. Beispielsweise steckt in den Wänden von Neubauten noch viel Wasser, das verdampfen und das Gebäude verlassen sollte, damit sich kein Schimmel bildet.

Bei extremen Fällen wie einem Wasserschaden hilft dagegen ein Bautrockner, mit höherer Leistung, schneller zum gewünschten Ziel.

Wie funktioniert ein Luftentfeuchter?

Allgemein ist ein Luftentfeuchter ein Gerät das die relative Luftfeuchtigkeit in einem Raum senkt.
Die heutzutage gängigen Luftentfeuchtungsgeräte funktionieren nach drei grundsätzlich verschiedenen physikalischen Methoden:

Die Luftentfeuchter die üblicherweise für den privaten Gebrauch in Wohnungsräumen genutzt werden, wenden meistens das Verfahren der Kondensationstrocknung an.


Kondensationstrocknung

Bei diesem physikalischen Verfahren wird die zu feuchte Raumluft mittels eines Ventilators in das Gerät gesogen und dann über einen Wärmeüberträger (Wärmetauscher oder Kältemaschine) geleitet.

Das Leiten der Luft über den Wärmeüberträger bewirkt eine Kühlung der Luft unter die Taupunkttemperatur, so dass sich das Wasser aus der Luft am Wärmeüberträger niederschlägt und somit der Luft entzogen wird.

Das kondensierte Wasser wird dann in einem Behälter aufgefangen oder aus dem Gerät abgeleitet und die nun trocknere Luft wieder in den Raum abgegeben.

Gewöhnlich sind die so arbeitenden Luftentfeuchter mit einem elektronischen Hygrometer ausgestattet. Sobald ein gewisser relativer Luftfeuchtigkeitswert erreicht ist, schalten sich die Geräte entweder aus oder auf geringere Leistung. Bei Geräten mit Auffangbehälter wird der Wasserstand überwacht und das Gerät schaltet sich aus sobald der Kondensatbehälter voll ist.

Zur Kühlung ist in den Geräten oft ein Kompressor eingebaut, der zur Zirkulation des Kühlmittels im Kühlkreislauf eingesetzt wird.
Für den Haushaltsgebrauch gibt es auch preisgünstige Geräte mit einem Peltier-Element als Kältemaschine. Deren Leistung ist allerdings erheblich niedriger und sie arbeiten auch nicht so effizient, da ein Peltier-Element geringere Leistungszahlen erreicht als eine Kompressionskältemaschine.


Absorption in hygroskopischen Flüssigkeiten

Bei dieser Form wird die zu trocknende Luft mit Hilfe eines Ventilators über eine so genannte hygroskopische Flüssigkeit geleitet. Diese Flüssigkeit besteht meistens aus einer wässrigen Salzlösung von Lithiumchlorid, Lithiumbromid oder Calciumchlorid. Der Wasserdampf geht dabei in die hygroskopische Lösung über und verdünnt diese. Die Flüssigkeit muss sich nach einer gewissen Zeit Regenerieren. Dies kann durch Erhitzen geschehen.


Adsorption des Wasserdampfs an ein Adsorptionsmittel

Trockenmittel Granulat

Silica Gel

Bei der dritten Luftentfeuchter Funktionsweise, wird die zu trocknende Luft mittels eines Ventilators über ein Adsorbens geleitet. Dabei handelt es sich meist um Silicagel, Molekularsiebe oder Salze. Der Wasserdampf lagert sich am Adsorbens an und kondensiert dort. Das Adsorbens bedarf nach einer gewissen Zeit der Regeneration. Dies geschieht in der Regel durch Trocknung mit heißer Luft.